Zu spät und mit angezogener Handbremse -aber die Richtung stimmt: Nach viel zu langem Zögern und Abwiegeln haben jetzt auch CSU und Freie Wähler verstanden, dass die SPD-Forderung nach einer fairen Bezahlung der Lehrkräfte richtig ist. Nur so kann der Lehrberuf wieder attraktiver werden und können die gravierenden Lücken in den Lehrerkollegien geschlossen werden.
Viele Jahre lang fordern die Sozialdemokraten schon, dass Grund- und Mittelschullehrkräfte beim Berufseinstieg genauso viel Geld erhalten wie ihre Kolleginnen und Kollegen an anderen Schularten (Gehaltsstufe A13). An diesem Mittwoch nun stand das Thema endlich im Bayerischen Landtag zur Abstimmung – als Teil des Bayerischen Besoldungsgesetzes. CSU und Freie Wähler akzeptieren damit, was die SPD schon lange anmahnt: Angesichts der gestiegenen Anforderungen im Grund- und Mittelschullehramt ist es nur gerecht, die Gehälter endlich anzuheben. Und angesichts des Lehrkräftemangels muss der Freistaat ein attraktiver Arbeitgeber sein. Das gilt auch für andere Positionen im Bildungsbereich, etwa die Schulleitungen, Seminarleitungen oder Beratungslehrkräfte.