
Das Einkommen muss zum Leben reichen: Ich möchte mich dafür einsetzen, dass es der Wirtschaft in Bayern gut geht und die Beschäftigten in den Betrieben ordentlich bezahlt werden. Wer Vollzeit arbeiten geht muss so viel verdienen, dass es zum Leben reicht! Insbesondere der Ruf von Ausbildungsberufen ist in den letzten Jahren dahingehend abgewandert, dass das Einkommen von Ausbildungsberufen nicht mehr ausreichend sei, um ordentlich davon leben zu können. Das ist mit einer der Gründe, weshalb viele Schülerinnen und Schüler nach der Schulzeit studieren wollen. Wir müssen die Ausbildungsberufe wieder attraktiv machen und dafür sorgen, dass die Leute gerne auch wieder einen klassischen Job lernen wollen. In vielen Bereichen benötigen wir Fachkräfte, die nicht unbedingt studiert haben müssen. Es geht um die Attraktivität von mittelständischen Berufsgruppen. Diese müssen stärker gefördert werden.
Gesetzlicher Anspruch auf Schulungstage (Bildungsurlaub): in fast allen Bundesländern gibt es ein gesetzliches Recht auf bezahlte Bildungsfreistellung. Nur der Freistaat Bayern hinkt hinterher. Das kann und darf nicht sein. Wir befinden uns in einer sehr schnelllebigen Arbeitswelt. Die Einführung von digitalen Werkzeugen und automatisierten Prozessen kommt immer schneller voran in die Betriebe. Folglich müssen wir den Beschäftigten die Möglichkeit geben, sich anzupassen und wo notwendig, sich schulen zu lassen. Um dies flächendeckend auch in Bayern sicherzustellen, muss es für alle Beschäftigten ein Recht auf bezahlte Bildungsfreistellung geben. Dafür möchte ich mich einsetzen.
Tarifbindung stärken: vor allem bei öffentlichen Ausschreibungen muss auf die Tarifbindung geachtet werden. Bayern ist neben Sachsen das einzige Bundesland, welches kein Tariftreuegesetz hat. Wenn öffentliche Mittel eingesetzt werden, ist die die Pflicht des Staates darauf zu achten, dass die Beschäftigten in den Betrieben ordentlich – das heißt nach Tarif – bezahlt werden. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass es in Bayern ein Tariftreuegesetz gibt.